SPD plant „Weltwunder“ für Leipzig - nach antikem Vorbild

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Leipzig könnte bald eine Art neues Weltwunder bekommen. Also wenn es nach der hiesigen SPD-Fraktion im Stadtrat geht. Sie will die großen Einkaufsmeilen der Innenstadt mit Blätterdächern aus Rankpflanzen überspannen lassen. Mit „Fliegenden Gärten“. Fraktionschef Christopher Zenker: „Wir versprechen uns davon eine höhere Aufenthaltsqualität für die Innenstadt und wären mit dem Schatten in heißen Sommermonaten auch besser gegen den Klimawandel gewappnet.“

Das neue Leipziger „Weltwunder“ nach dem Vorbild der „Hängenden Gärten“ im antiken Babylon könne auch zu einem neuen Touristen-Magnet werden und als Hingucker mehr Besucher in die Stadt locken. Zenker: „Man stelle sich vor, wenn die tiefliegende Sonne im Frühherbst durch ein rot leuchtendes Dach von wildem Wein in die Passagen reinscheint. Ich glaube das sieht wunderbar aus.“

Die Idee für die „Fliegenden Gärten“ stammt ursprünglich vom Wiener Architektenbüro „Rataplan - Architektur ZT GmbH“. Das ist nach eigenen Angaben derzeit an mehreren Forschungsprojekten zur Straßenbegrünung in Österreich beteiligt. Für das „Weltwunder“-Projekt arbeitet es mit den Stuttgarter Fachplanern von „MSIng officium GmbH“ zusammen. Die seien Experten für solche weit spannenden Seil- und Netzkonstruktionen. „Um Kosten für Errichtung und Pflege zu senken, können Sponsoring und Werbung einen wesentlichen Beitrag leisten“, heißt es.

 

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Leipzigs SPD-Fraktionschef Christopher Zenker erklärt die Hintergründe der Idee: